Bevor es zu spät ist > Pressestimmen

Bevor es zu spät ist

„Das Besondere an der Auswahl der befragten Personen ist, dass sowohl Täter als auch Opfer zu Wort kommen… Durch die sehr persönlichen Schilderungen der Ereignisse erhalten die Leserinnen und Leser einen umfassenden Eindruck des Kriegsgeschehens, der weit über nüchterne Zahlen und Fakten von Geschichtsbüchern hinausgeht…. So schafft es Bruni Adlers Buch, die Leserinnen und Leser zu provozieren und die Kriegsgeschehnisse aus einer neuen Perspektive zu betrachten….Es gelingt ihr, einen Anstoß zum Nachdenken und Reden zu geben…“

Magazin Schule Nr. 17 Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Die Nackenhaare stellen sich auf, während Bruni Adler spricht.… Stille, als Bruni Adler endet. Niemand unter den Zuhörern - überwiegend Schüler - sagt etwas. Augen starren auf fiktive Punkte. "Genau darum geht es", sagt eine Lehrerin. Nur durch solche Erlebnisberichte könne man sich ansatzweise vorstellen, wie grausam ein Krieg ist. "Lehrbücher sind da zu abstrakt." Genau auf diese Einstellung kommt es Bruni Adler an.  

Leipziger Volkszeitung

„Ein ergreifendes, schockierendes Buch. Ein Buch, das Gedanken und Gefühle wild durcheinander wirbelt. Ein Buch, das zum Nachdenken und Reden zwingt. Zum Reden, bevor es zu spät ist.“

Südwestrundfunk

„Bruni Adler hat … mit ihrem Buch den Versuch einer Geschichtsschreibung ,von unten’ unternommen… Ergebnis ist ein ebenso bewegendes wie bedrückendes Miniaturmosaik der NS-Zeit, das jedem Geschichtsinteressierten ein Gewinn sein dürfte.“

Badische Neueste Nachrichten

„Das Schöne an Bruni Adlers Buch ist: Sie lässt sich ein auf die Menschen, ohne Vorbehalte und sie lässt sie zu Wort kommen, so authentisch wie möglich. Sie geht so nah heran an den Anderen, an seine individuelle Wahrheit, wie möglich... Der Leser wird so Zeuge einer Annäherung an das Erlebte der älteren Generation, die heilen kann, aussöhnen, Brücken bauen und Frieden stiften zwischen den Generationen.“

Schwäbische Zeitung

„In ‚Bevor es zu spät ist’ (Verlag Klöpfer & Meyer) lässt die 52-Jährige 20 Zeitzeugen zu Wort kommen. Genau darin liegt die Stärke des 519 Seiten starken Buches: Seine Geschichten sind authentisch.“

Augsburger Allgemeine

„Bruni Adlers Buch ist auch für Menschen, die wenig Kenntnis von der Geschichte des Dritten Reiches haben, ein Zugang zum damaligen Alltag der so genannten kleinen Leute mit all seinen Gefahren und Verführungen.“

Südkurier

„Die eindringlichen Beschreibungen und Erlebnisse von Zeitzeugen erschütterten die Zuhörer so sehr, dass nach dem zweiten Teil der Lesung eine Pause eingelegt wurde.“

NRZ - Neue Ruhr/Rhein Zeitung über eine Autorenlesung in Kleve

„Die Autorin…beschreibt in ihrer eindringlich-bildhaften Sprache, wie sie den Menschen, die den Horror des SS-Staates überlebten, begegnete…Keine Frage: Diese Erzählungen, zumal aus der Perspektive einer sozusagen nachträglich operierenden Berichterstatterin, berühren vor allem jene, die die Zeit erlebt haben – aber auch der Leser, der die Zeit nicht kannte, wird von dem, was da geschah und von dieser realistischen Erzählwelt gebannt.“

Rundy, Medien Fachzeitschrift

Genau diese Intention hat Bruni Adler mit ihrem Buch „Bevor es zu spät ist“ mit den Menschen, Zuhörenden, den Lesenden: vom Kopf über die Seele ins Herz, mit allen Bewirkungen und Nachwirkungen Frieden zu bewirken….Aufarbeitung kann man das nicht nur nennen – es ist die Frage an das Sein des Menschen in der Unmenschlichkeit.

Vaihinger Kreiszeitung

Es sind Zeitzeugen von unten, meist einfache Leute, die von der entsetzlichen Brutalität des Krieges berichten, von der Verführbarkeit goebbelsscher Propaganda, vom alltäglichen Überleben und Arrangieren im Elend. Sie geben dem Terror ein Gesicht und dem Leser die Möglichkeit zu begreifen, warum der deutsche Faschismus ein ideologisches Unterfutter hatte... So ergibt sich ein Bild dieser Zeit, das nichts verharmlosen, beschönigen, rechtfertigen oder entschuldigen will, sich aber dem Täter-Opfer-Schema der Geschichtsbücher entzieht….Vor allem Schüler fühlen sich von ihrem Buch angesprochen.

Stuttgarter Zeitung

„Der Moment, wenn keiner mehr lebt, der sich an die Schrecken des Naziterrors erinnern kann, ist absehbar…. Ein wichtiges Buch.

Dresdner Morgenpost

„Die Verfasserin bewertet nicht, verurteilt schon gar nicht, wohl aber hilft sie … ihren Dialogpartnern ihre Erinnerungen….in großer Offenheit zu schildern…..Dass sie sich …  immer mehr in die bedrängende Situation der Betroffenen hineindenken kann, dass sie …ein ganz neues Verständnis gewinnt und sich schließlich mit ihrem eigenen „Deutschsein“ versöhnen kann, ist für sie selber von hohem Wert… Wir durchschauen die Taktiken, mit denen Jugendliche für HJ und BDM geworben wurden….erleben aber auch, was Menschen an Krankheit, Hunger und Schwerstarbeit auszuhalten gezwungen waren. Erschütternd die Berichte von der Kriegsfront, von der Abstumpfung gegen den hundertfachen Tod in unmittelbarer Nachbarschaft…. Bedrückend die Schilderungen der schweren Luftangriffe auf Dresden und Berlin…oder auch die Bilder von Deportationen, dem ganzen Elend der Massentransporte und den Schreckensbildern im KZ. Fast unerträglich das Leiden der Frauen im Krieg…. So wird die Geschichte in Geschichten…zu einem eindrucksvollen und erschütternden Muster, in das sich auch Jugendliche heute noch unmittelbar hineindenken können, weil die Fakten aus ihrer dokumentarischen Anonymität herausgeholt werden und die historische Distanz aufgehoben erscheint.“ Der deutsche Lehrer im Ausland „… ein äußerst informatives, spannendes Buch…Sauber recherchiert, packend geschrieben.“

Die kleine Reutlinger Zeitung

„.. man darf … von einem Paradigmawechsel sprechen, denn …  die Autorin (hat) … diese Klassifizierung nach Ankläger und Verteidiger durch empathisches Einfinden in die Frauen und Männer, die ihr mit großer Offenheit begegneten, ersetzt….Tiefe Seelenwunden seien unterdessen nicht nur in den einzelnen Menschen eigekerbt, sondern immer noch in der gesamten Gesellschaft….“

Rhein-Neckar-Zeitung

„An Darstellungen großer Katastrophen und Verbrechen des NS-Regimes und des 2. Weltkrieges fehlt es nicht, wohl aber an intensiverer Kenntnis davon, wie Menschen ohne exponierte Funktion die Hitlerzeit erlebt haben… Bruni Adler… macht durch diese Zwiesprache mit der Kriegsgeneration eine zum Glück fremd gewordene Welt begreifbarer und verständlicher – und nur aus Begriffenem kann man etwas lernen. Wer allein Schuldige sucht, riskiert, nichts zu verstehen.“

Manfred Rommel

Ein Buch … für jeden, der mehr wissen möchte; der das – warum? – hinter den grauenvollen Bildern in den Schulbüchern verstehen möchte… Das Buch erlaubt einen kleinen Blich „hinter die Kulissen“ des Dritten Reiches…. Wer die Großväter verstehen will … kommt an diesem Buch nicht vorbei.

 Dr. Günter Mai, Autor von „Bis die Steine Schreien -. zwischen Wahn und Erkennen.“

„Am 2. Mai 2005 veranstaltete die Landezentrale zusammen mit der Autorin Bruni Adler eine Lesung aus ihrem Buch „Bevor es zu spät ist - Zeitzeugen berichten“ eine Lesung im Schleswig-Holstein-Saal des Landtages. An Literatur zum Genre der Zeitzeugenbefragungen mangelt es nicht, das Besondere an Bruni Adlers Buch ist aber, dass sie Täter und Opfer in ihrer Analyse einbezieht, ehemalige Mitglieder der Waffen-SS, Widerstandskämpfer, Ausgebomte, im Gulag inhaftierte Volksdeutsche und russische Kriegsgefangene. Gerade diese in ihrer Problematik durchaus gewollte Spannweite der befragten Menschen machte die Lesung und die nachfolgende Diskussion zu einem Abend, der keinen gleichgültig ließ.

Dr. Klaus Kellmann Die Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein

„Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich nachhaltig beeindruckt gezeigt. Ihr Buch, von dem wir fünf für die Schülerbücherei angeschafft haben, ist ständig im Umlauf . . . Ich hoffe, dass wir damit vor allem gegen gesellschaftliche Gleichgültigkeit und allgemeine Politikverdrossenheit kleine Erfolge erzielen können.“

A. Tebbe-Lemmer, Lehrerin an der Realschule Sundern im Sauerland, in einem Schreiben an die Autorin

„Während der anschließenden Diskussion stellte sich heraus, dass Schüler in diesem Alter (Kl. 9., Anmerkung d. Red.) mehr über diese Zeit wissen möchten als das, was in den Geschichtsbüchern steht. Und noch etwas wurde schnell deutlich: Das Verhältnis Jugendlicher zu ihrer deutschen Staatsbürgerschaft ist noch immer von großer Unsicherheit geprägt. Frau Adler hat meine Schülerinnen begeistert und provoziert.“

Norbert Fröhlich, Lehrer an der Mädchenrealschule St. Elisabeth in Friedrichshafen

„Wahrscheinlich gibt es bereits unzählige Dokumentationen, Zeitzeugen­berichte, Reportagen…über die NS-Zeit und sie alle sind bestimmt unverzichtbar, weil ein jedes Element als ein weiteres „Puzzle-Teil“ die schreckliche Wahrheit über die Geschehnisse im Dritten Reich ein wenig weiter offen legt. Auch Frau Adler sieht ihre Sammlung von Kriegsschicksalen als solche Bausteine und füllt damit die Lücken mancher Geschichtsbücher, welche den Leser oft mit den grauenvollen Tatsachen bombardieren, ihn aber, aufgewühlt und voller Vorwürfe gegen die damalige Generation der Deutschen, mit einem Fakten-Gerüst allein lassen. …Die subjektiven Berichte aber, die Frau Adler vorlegt, gehen unter die Haut; sie spiegeln nicht nur die Empfindungen der Befragten, sondern auch die Eindrücke der Autorin wider und wecken in uns Verständnis für die „Mittäterschaft“ unserer (Ur-)Großeltern; sie regen dazu an, uns selbst zu fragen: Hätten wird den Mut gehabt, gegen das Terror-Regime vorzugehen? Die schonungslose Ehrlichkeit der Befragten ist es, die solche Fragen aufwirft. Und vielleicht nicht nur in uns, sondern auch in Menschen anderer Nationalitäten, so dass uns das Kainsmal des „Verbrechervolkes“ nicht bis in alle Ewigkeit anhaftet.“

Regina, 18-jährige Schülerin am Wirtschaftsgymnasium Wangen i. Allgäu

Es war ergreifend, eindrucksvoll und regte mich zum Nachdenken an. Ich glaube wir können uns nur sehr schwer vorstellen, wie es in dieser Zeit war, aber diese Geschichten haben es ein Stück leichter gemacht.

Maria Urban, 16 Jahre, Annaberg-Buchholz im Erzgebirge

„Bruni Adler macht Geschichte lebendig .…Letztlich zeigt das Buch ihre eigene Suche nach Schuld und Verantwortung und Wahrheit. Und wie sich in der anschließenden Diskussion zeigte, ist das dieselbe Suche, die auch die Schüler 60 Jahre nach Auschwitz bewegt.“

Rng Info (Schülerzeitung des Rupert-Ness-Gymnasiums, Wangen, Sophia Kochalski)

Sehr geehrte Frau Adler, ... Ihr Buch "Bevor es zu spät ist" und habe es verschlungen. Ganz großartig in Aufbau und Diktion und Wiedergabe der verschiedenen Stimmungslagen der einzelnen Beiträge. Was Sie zu dieser hervorragenden Arbeit bewegt hat, habe ich schon oft von den Jahrgängen 1950ff gehört. Ich selbst war 9 Jahre bei Kriegsende und erinnere mich an viele Dinge. ...

Ich ... bleibe mit Dank und Anerkennung und freundlichem Gruß Inge Wolf

noch während des Lesens Ihres Buches "Bevor es zu spät ist" möchte ich Ihnen meinen tiefen Dank und meinen großen Respekt ausdrücken. Sie haben mir als 1922er und damit nicht nur "Zeitzeuge" sondern eben auch "Mittäter" eine ganz große Genugtunng verschafft. ...

Ihr erg. Herbert Veige

Ihr Buch Bevor es zu spät ist habe ich mit sehr großem Interesse gelesen. Es gefällt mir gut, dass Sie Gesprächspartner mit den verschiedensten Blickwinkeln zu Wort kommen lassen und sich darum bemühen, deren Erfahrungen zu bewahren. Leider kann ich meine Fragen an meine Großeltern nicht mehr stellen. Nun versuche ich Informationen zusammenzutragen und hoffe wenigstens kleine Mosaikstein-Ansichten zu erhalten. …

Mit freundlichen Grüßen Caroline Holderbach

Ein ausgezeichnet Werk in Formgebung und Sprache...eine realistische Erzählwelt, die zutiefst betroffen macht...Sachlich sauber recherchiert...Die Erhellung des MachtMissbrauches der Mächtigen im 3. Reich wurde in floskelloser Direktheit dargestellt. Auch der fast unerträglichen Leiden der Frauen im Krieg wurde nachhaltig gedacht. Eine große Bedeutung hat dieses Werk auch in der Begegnung unserer Jugend mit der Teilnehmergeneration.

Aus der Begründung für die Verleihung einer Anerkennungsurkunde im Rahmen des Landespreises für Heimatforschung des Kultusministeriums Baden-Württemberg