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28.06.2021
Lesung im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, Bismarckstraße 90
Düsseldorf
19:00
Im Kalender notieren 06/28/2021 19:00 38 Lesung im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, Bismarckstraße 90 Lesung im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, Bismarckstraße 90 Düsseldorf

Die Autorin

Bruni Adler

1952 in Annaberg im Erzgebirge geboren. Studium der Sozialpädagogik in Tübingen und Bryn Mawr / USA. Die Mutter dreier erwachsener Kinder arbeitete in Deutschland und den USA als Familientherapeutin und als freie Rundfunkjournalistin in Colorado. Sie lebt und schreibt heute in Wangen im Allgäu. Zahlreiche Lesungen, Vorträge, Publikationen und Recherchereisen.

Alle ihre Bücher erschienen bei Klöpfer & Meyer: »Bevor es zu spät ist. Begegnungen mit der Kriegsgeneration« (2004), für das sie den »Anerkennungspreis« des Landes Baden-Württemberg erhielt. Es folgten »Geteilte Erinnerung. Polen, Deutsche und der Krieg« (2006) und »Zerrissene Leben. Hitler, Stalin und die Folgen« (2010).

Die Autorin ist zu Lesungen gerne bereit.

Bücher

2018
Stacheldraht und Bambusspeere

Stacheldraht und Bambusspeere

Indonesiens verdrängte Geschichte

Eine umfassende Dokumentation ganz unterschiedlicher Erinnerungen und Wertungen indonesischer, niederländischer, japanischer und deutscher Zeitzeugen. Ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der internationalen Friedensbemühungen.

Mit ihrem Buch »Stacheldraht und Bambusspeere« führt Bruni Adler in eine Welt, die man als Urlaubsparadies oder touristischen Sehnsuchtsort kennt. Freilich gab es in dieser schönen tropischen Welt der 17.508 Inseln zwischen 1920 und 1965 immer wieder Kriege, deren Opferzahl in die Millionen geht. In einfühlsam-offenen Interviews lässt Bruni Adler vor allem die Stimmen derjenigen zu Worte kommen, die unter der Unterdrückung, der Ausbeutung und insbesondere unter den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs am allermeisten zu leiden hatten – seien es Deutsche, Holländer, Indonesier, Indo-Europäer oder Japaner.

Wie schon für ihre drei Bücher zuvor, gilt auch für dieses: Bruni Adler recherchiert und schreibt nicht im Dienste irgendeiner Ideologie oder Theorie, sondern in und zur Erinnerung an die von ungezählten Opfern ertragenen Leiden in Kriegszeiten, die leider – im Gegensatz zu den »Erfolgen« der Gewinner – nach dem Krieg nur zu bald in Vergessenheit geraten.

»Bruni Adler gelingt es auf beeindruckende Weise, das Schicksal der Opfer der Kriege in Indonesien vor dem Vergessen zu bewahren. Sie zeigt, dass die konstatierte Lücke in der Geschichtsschreibung durchaus geschlossen werden kann.«

Bernhard Dahm, emeritierter Professor für Südostasienkunde der Universität Passau
2010
Zerrissene Leben

Zerrissene Leben

Hitler Stalin und die Folgen

In diesem Buch kommen 21 Menschen zu Wort: Sowjetbürger (Russen, Ukrainer, Tataren und Kosaken) sowie Deutsche und Russlanddeutsche. Gewissermaßen stellvertretend für Millionen auf den Schlachtfeldern Gestorbene, Verbannte, Vertriebene, Verhungerte, Vergewaltigte, in Lagern Gequälte und Ermordete werfen ihre aufwühlenden autobiographischen Berichte ein Licht auf die Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit des Lebens unter den Gewaltherrschaften Hitlers und Stalins. In ihrer grenzüberschreitenden Komplexität entziehen sich diese Erinnerungen der Instrumentalisierung für politische Ziele. Sie sollen die Begegnung und das gegenseitige Verständnis von Menschen aus Ost und West erleichtern – und verstehen sich als kleiner Beitrag zur Friedenssicherung.

»Bruni Adler möchte das Leiden und Sterben von Opfern beschreiben, deren Stimmen bislang weder in Russland noch in Deutschland zu hören waren: deutsche Soldaten und Kriegsgefangene, Opfer von Vergewaltigungen, ehemalige ›Ostarbeiter‹ und ›Angehörige nationaler Minderheiten‹. Denn wer wissen will, wie Menschen die Schrecken des Krieges und der Diktaturen des 20. Jahrhunderts erlebt haben, muß sich den Erinnerungen jener zuwenden, die in der inszenierten und veröffentlichten Meinung keinen Platz gefunden haben. In ihren Miniaturen des Schreckens gelingt es der Autorin auf eindrucksvolle Weise, die Erfahrungen der Zeitgenossen so zur Sprache zu bringen, dass die Stereotypen von Tätern, Opfern, Helden und Verrätern verblassen.«

Dr. Jörg Baberowski, Humboldt-Universität Berlin
2006
Geteilte Erinnerungen

Geteilte Erinnerungen

Polen, Deutsche und der Krieg

Mehr als sechzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ist der Strom nicht abgeebbt, sondern hat sich zu einer Riesenwelle aufgebaut. Die millionenfachen Schicksale, in der Masse oft identisch, für jeden einzelnen aber ungewöhnlich, wollen wahrgenommen werden nicht als Anklage oder Aufrechnung, sondern als Bitte um Verständnis und Mitgefühl. Bruni Adler hat sich mit diesem Buch ›Geteilte Erinnerung‹ dieser Menschen angenommen und aus dem Meer der Erinnerungen einige Wassertropfen herausgefiltert: Lebensgeschichten gewöhnlicher Menschen in einer aus den Fugen geratenen Zeit. Ein wahrlich grenzüberschreitendes Gemeinschaftswerk, dessen unausgesprochene Botschaft lautet: Alle Opfer sind gleich.«

»Das Buch ›Geteilte Erinnerung‹ von Bruni Adler will Brücken schlagen nicht nur zwischen Deutschenund Polen, zwischen Christen, Juden und Atheisten, sondern auch zwischen den Generationen. Der Leser ist aufgefordert, sich für die Erfahrungen, für das Leid des anderen zu öffnen. Das MiteinanderTeilen von Erinnerung soll ein Schritt hin zu einem gemeinsamen deutsch-polnischen Geschichtsverständnis sein und damit im wörtlichen Sinn völkerverbindend – und also wäre es sehr zu begrüßen, wenn es bald auch eine polnische Ausgabe dieses Buches gäbe.«

Thomas Urban, Süddeutsche Zeitung, Warschau
2004
Bevor es zu spät ist

Bevor es zu spät ist

Begenungen mit der Kriegsgeneration

»An Darstellungen großer Katastrophen und Verbrechen des NS-Regimes und des 2. Weltkrieges fehlt es nicht, wohl aber an intensiverer Kenntnis davon, wie Menschen ohne exponierte Funktion die Hitlerzeit erlebt haben. Spätere Generationen lebten und leben oft in dem Irrtum, die Älteren hätten damals wissen müssen (oder können), was die Nachgeborenen (schon) von Anfang an wussten. Wer aber keine Chance bekommt oder nicht bereit ist, sich in die Situation eines anderen Menschen hinein zu versetzen, wird ihn schwerlich begreifen. Diese Chance bietet Bruni Adler in zwanzig Begegnungen mit Zeitzeugen. Sie macht durch diese Zwiesprache mit der Kriegsgeneration eine zum Glück fremd gewordene Welt begreifbarer und verständlicher – und nur aus Begriffenem kann man etwas lernen. Wer allein Schuldige sucht, riskiert, nichts zu verstehen.«

Manfred Rommel

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